Returns for good: Retouren eine zweite Chance geben
Returns for Good bietet eine gemeinnützige Alternative zur Verschrottung von retournierten Waren.
Die Coronakrise sorgt dafür, dass die Problematik von Sachspenden durch Unternehmen aktuell genauer unter die Lupe genommen wird. Wegen der Pandemie sind die Warenlager voll. Returns for Good bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Retouren zu spenden statt zu vernichten. Die Initiative unterstützt gemeinnützige Projekte aus der Maker-Szene in Deutschland und weltweit mit retournierter Ware wie Werkzeug. Interessierte Unternehmen und soziale Organisationen können sich auf dem Spendenportal registrieren lassen.
Jährlich werden alleine in Deutschland knapp 490 Millionen Bestellungen retourniert (stand 2018), das entspricht jedem achten Paket. Viele Unternehmen haben Probleme, diese Retouren wirtschaftlich sinnvoll aufzubereiten. Ein Verkauf als Gebrauchtware ist für viele Marken ebenfalls ungewollt. Daher landet eine signifikante Menge von brauchbaren Retouren jedes Jahr in der Entsorgung. Daran will das Spendenportal Returns for Good etwas ändern. Es bringt Unternehmen und gemeinnützige Projekte zusammen. Unternehmen spenden Waren, die wirtschaftlich nicht mehr aufzubereiten sind, und wohltätige Projekte sparen finanzielle Mittel.
Die Initiative Returns for Good wurde von der Werkzeugmarke WIESEMANN 1893 ins Leben gerufen. Sie selbst spendet ein Großteil ihrer retournierten Werkzeuge an ausgewählte Projekte. WIESEMANN 1893 beschäftigt sich schon seit ihrer Gründung im Jahr 2017 mit dem Thema Nachhaltigkeit. „Da wir unseren Kunden immer ein perfektes Produkt garantieren möchten, sind gebrauchte Waren bei uns ein Problem. Für die Entsorgung ist der Großteil unserer Retouren aber viel zu schade. Wir haben uns bewusst gegen die schnelle Verschrottung entschieden“, erläutert Manuel Siskowski, Gründer und Geschäftsführer von WIESEMANN 1893 sowie Initiator von Returns for Good.
Vor dem gleichen Retouren-Dilemma wie WIESEMANN 1893 stehen täglich zahlreiche Händler. Mit Returns for Good bietet Siskowski ihnen eine gemeinnützige Alternative zur Verschrottung. Soziale Organisationen müssen häufig aufwendig gesammelte Geldspenden nutzen, um Ausstattung und Verbrauchsmaterialien zu kaufen. Um diese Projekte und die Menschen dahinter zu unterstützen, bringt Returns for Good Firmen mit ihnen zusammen. Die Retouren bekommen hier ein zweites Leben. Unternehmen spenden ihre retournierten Produkte und unterstützen so direkt die Macher hinter diesen Projekten.
Interessierte können sich unter www.returnsforgood.com informieren und sich als teilnehmende Firma oder gemeinnützige Organisation registrieren lassen.
Auch interessant für dich
Angebot für Chemie-Start-ups auf Investoren- und Partnersuche
Start-ups aus der Chemie- und Life Sciences-Branche, die auf der Suche nach Partnern und Investoren sind, sollten sich den 12. Februar vormerken. An diesem Tag findet in Frankfurt mit dem European Chemistry Partnering (ECP) ein branchenspezifisches Matchmaking-Event statt.
Zwei Start-ups aus Hessen als Kreativpilot*innen ausgezeichnet
Bereits zum 15. Mal wurden in diesem Jahr im Auftrag der Bundesregierung Start-ups als Kultur- und Kreativpilot:innen ausgezeichnet. Unter den 32 gekürten Start-ups sind mit PHONT und PIZZycle zwei Teams aus Hessen.
Bildungs-Start-up HOPE4EARTH erhält Zertifizierung
Das Bildungs-Start-up will Jugendliche und junge Erwachsene für Klimaschutz sensibilisieren - mit Hilfe von Klima-Camps. Dafür haben die Wiesbadener nun eine Zertifizierung der Landesregierung erhalten.